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Sonett / Bildsonett
Für Mireille
Mein Blick verliert sich stumm im Dunst entrückter Ferne,
wo in frühen Morgenliedern deine Stimme schwebt
und sanfter Wohlklang meine Seele neu belebt.
Auroras Atem überstrahlt bereits die Sterne.
Sein Hauch entfacht, der Zeitensaum beginnt zu glühen.
Entflammt, verzehrt der Äther feuerheiß die Nacht.
Erträumtes brennt, verblasst in lichterfüllter Macht.
Der Kuss der Göttin lässt den jungen Tag erblühen.
Versonnen senken sich die Augen. Dein Gesang,
tief eingebrannte Echorufe, sie befeuern
mein Wesen, inspirieren es und lassen kaum
je Wünsche unerfüllbar scheinen. Doch ein Traum
wird Traum bloß bleiben – du! Den gold‘nen Wagen steuern
obliegt nur dir… Du bleibst unnahbar ferner Klang...
© Friedrich